Die Spondylarthrose – auch bekannt als Facettengelenksarthrose oder Wirbelsäulenarthrose – zählt zu den häufigsten Ursachen chronischer Rückenschmerzen. Betroffen sind dabei die kleinen Gelenke zwischen den Wirbelkörpern, die sogenannten Facettengelenke. Durch den fortschreitenden Verschleiß kommt es zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und in vielen Fällen zu einer erheblichen Beeinträchtigung im Berufsalltag.
Für Betroffene stellt sich häufig die Frage, ob diese Erkrankung eine Berufsunfähigkeit begründet und wie Ansprüche gegenüber der Versicherung durchgesetzt werden können. Genau hier ist rechtliche Unterstützung durch eine erfahrene Anwältin oder einen Anwalt in Regensburg dringend zu empfehlen.
Inhalt

Symptome und Diagnose: Wann spricht man von einer Spondylarthrose?
Die Spondylarthrose entwickelt sich meist schleichend. Erste Anzeichen sind Rückenschmerzen, Muskelverspannungen oder ein Gefühl von „Blockaden“ in der Wirbelsäule. Typischerweise nehmen die Beschwerden bei Bewegung zu.
Zur sicheren Diagnose sind bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT notwendig. Diese helfen dabei, den Verschleiß der Facettengelenke zu erkennen und andere Erkrankungen auszuschließen.
Ursachen und Risikofaktoren
Die Erkrankung tritt häufig altersbedingt auf, kann aber auch durch andere Faktoren begünstigt werden:
- dauerhafte körperliche Belastung im Beruf
- Fehlhaltungen oder Wirbelsäulenfehlstellungen
- Übergewicht
- frühere Bandscheibenvorfälle
- Bewegungsmangel oder Muskelschwäche
Gerade Menschen mit körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten – etwa in Pflege, Handwerk oder Produktion – sind häufiger betroffen.
Berufsunfähigkeit durch Spondylarthrose – wann ein Anspruch besteht
Eine Berufsunfähigkeit liegt vor, wenn eine Person aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls ihren zuletzt ausgeübten Beruf für mindestens sechs Monate zu mehr als 50 % nicht mehr ausüben kann.
Bei der Spondylarthrose hängt die Beurteilung stark vom Einzelfall ab. Entscheidend sind:
- das Stadium der Erkrankung,
- die Intensität der Schmerzen und Bewegungseinschränkungen,
- der ausgeübte Beruf und
- die Erfolgsaussichten von Therapien.
Gerade bei Erkrankungen, die in Schüben verlaufen oder schmerzfreie Phasen haben, gestalten sich Anerkennungsverfahren oft schwierig. Versicherungen argumentieren dann, dass eine volle Arbeitsfähigkeit zeitweise gegeben sei – was in der Praxis häufig nicht der Fall ist.
Warum anwaltliche Unterstützung wichtig ist
Viele Versicherte erleben, dass ihre Anträge auf Berufsunfähigkeitsrente abgelehnt oder verzögert werden. Die Begründungen sind vielfältig: angeblich unzureichende ärztliche Nachweise, fehlende Gutachten oder falsche Einschätzungen der Leistungsfähigkeit.
Ein Anwalt für Berufsunfähigkeit in Regensburg kann hier entscheidend helfen – unter anderem durch:
- die Prüfung Ihrer Versicherungsbedingungen und ärztlichen Unterlagen,
- die Erstellung oder Ergänzung des Leistungsantrags,
- die rechtssichere Kommunikation mit der Versicherung,
- und – falls nötig – die gerichtliche Durchsetzung Ihrer Ansprüche.
Gerade bei Erkrankungen wie der Spondylarthrose, deren Verlauf schwer zu beurteilen ist, können juristische Fachkenntnisse den Unterschied machen, ob Sie eine Berufsunfähigkeitsrente erhalten oder nicht.
Behandlungsmöglichkeiten und Alltagshilfen
Auch wenn die Spondylarthrose nicht heilbar ist, lassen sich die Beschwerden häufig lindern. Häufig helfen:
- Physiotherapie und gezielte Bewegung,
- Wärmebehandlungen,
- Schmerzmittel in Abstimmung mit dem Arzt,
- oder in schweren Fällen operative Eingriffe (z. B. Versteifung einzelner Wirbelsäulenabschnitte).
Eine konsequente Therapie kann helfen, die Lebensqualität zu verbessern – ersetzt jedoch nicht den rechtlichen Schutz bei einer dauerhaften Einschränkung der Berufsfähigkeit.
So sichern Sie Ihre Ansprüche
Wenn Sie bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben, sollten Sie bei einer ärztlich diagnostizierten Spondylarthrose frühzeitig handeln:
- Ärztliche Diagnose dokumentieren und regelmäßig aktualisieren lassen.
- Tätigkeitsbeschreibung Ihres Berufs anfertigen – mit konkreten Belastungen und Anforderungen.
- Versicherungsvertrag prüfen – insbesondere Ausschlussklauseln und Meldefristen.
- Anwaltliche Unterstützung einholen, bevor Sie einen Leistungsantrag stellen.
So vermeiden Sie typische Fehler, die später zu einer Ablehnung führen können.
Fazit: Rechtzeitig rechtliche Hilfe suchen
Die Spondylarthrose ist nicht nur eine medizinische, sondern auch eine rechtliche Herausforderung. Ob und wann eine Berufsunfähigkeit anerkannt wird, hängt von vielen Faktoren ab – und die Entscheidung fällt oft zu Ungunsten der Versicherten aus, wenn Unterlagen oder Nachweise fehlen.
Wer von chronischen Rückenschmerzen oder einer diagnostizierten Wirbelsäulenarthrose betroffen ist, sollte sich frühzeitig von einem Anwalt für Berufsunfähigkeit in Regensburg beraten lassen. So erhöhen Sie Ihre Chancen auf eine faire Anerkennung und eine angemessene finanzielle Absicherung.
Kanzlei Engelhardt – Ihre Ansprechpartnerin für Berufsunfähigkeit in Regensburg
Wir prüfen Ihre Unterlagen, übernehmen die Kommunikation mit der Versicherung und vertreten Ihre Interessen – außergerichtlich und vor Gericht.
